Nachhaltiges Lieferkettenmanagement: Schlüsselkompetenz für eine verantwortungsvolle Zukunft

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Strategische Schritte für ein effektives Lieferkettenmanagement

Umweltbewusstsein und soziale Verantwortung spielen für Unternehmen eine immer größere Rolle, um den Anforderungen ihrer Kunden/-innen gerecht zu werden. Als Entscheider/-in stehen Sie nun vor der Herausforderung, Ihre Lieferketten nachhaltiger und ethischer zu gestalten.
 
Wie können Sie vorgehen?

1. Kommunizieren Sie Ihre Nachhaltigkeitsziele

Setzen Sie klare Nachhaltigkeitsziele und kommunizieren Sie diese intern und extern.

2. Bewerten und wählen Sie Ihre Lieferanten bewusst aus

Beziehen Sie Nachhaltigkeitskriterien wie Umweltauswirkungen, soziale Standards und ethische Geschäftspraktiken in Ihre Auswahl mit ein. Entscheiden Sie sich für Lieferanten, die ähnliche Ziele verfolgen wie Sie.

3. Stellen Sie Transparenz und Nachverfolgbarkeit her

Kennen Sie die gesamte Lieferkette. Verfolgen Sie den Weg Ihrer Produkte oder Materialien bis hin zu ihren Ursprüngen. So können Sie Risiken und Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren. Setzen Sie hierbei auch auf Technologien wie Internet of Things, Big Data-Analysen und Blockchain.

4. Reduzieren Sie Umweltauswirkungen

Fokussieren Sie sich auf die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks Ihres Unternehmens und minimieren Sie Ihren Ressourcenverbrauch, den Energieeinsatz und den Abfall in der gesamten Lieferkette. Fördern Sie ressourceneffiziente Produktionsverfahren, Recyclingmaßnahmen und den Einsatz erneuerbarer Energien.

5. Übernehmen Sie soziale Verantwortung

Achten Sie darauf, dass Menschenrechte und soziale Standards in Ihrer gesamten Lieferkette eingehalten werden. Vermeiden Sie Lieferanten, die bedenkliche Praktiken anwenden. Fördern Sie stattdessen faire Arbeitsbedingungen und eine angemessene Entlohnung.

6. Sensibilisieren Sie Ihre Beschäftigten

Klären Sie Ihre Mitarbeiter/-innen über die Bedeutung eines nachhaltigen Lieferkettenmanagements auf. Je mehr Menschen in der Lieferkette verstehen, warum das Thema wichtig ist, desto größer ist die Chance auf eine erfolgreiche Umsetzung.

7. Etablieren Sie ein Monitoring- und Bewertungssystem

So können Sie die Fortschritte Ihres Unternehmens verfolgen. Identifizieren Sie Schwachstellen und setzen Sie sich realistische Ziele für kontinuierliche Verbesserungen.
 
Die Gestaltung einer nachhaltigen Lieferkette erfordert Zeit, Engagement und Zusammenarbeit. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich auf die ökologische, soziale und wirtschaftliche Leistung Ihrer Organisation auswirken kann.

Das 2023 in Kraft getretene Sorgfaltspflichtengesetz (auch bekannt als Lieferkettengesetz) nimmt Unternehmen in die Pflicht, sowohl im eigenen Geschäftsbereich als auch in der Lieferkette mehr Verantwortung für Menschenrechts- und Umweltrisiken zu übernehmen. In der Qualifizierung „Nachhaltiges Lieferkettenmanagement (IHK)“ erhalten Sie tiefergehendes Know-how, wie Sie diese Anforderungen zum Nutzen aller umsetzen können.